Klassische Mosel-Rieslinge
von Schiefer-Terroir
Spezialität:
Weine der südtiroler Rebe Lagrein
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Die aktuelle Weinkarte
können Sie hier als pdf runterladen: Weinkarte SAILLER
Riesling
Riesling ist eine weiße Reb- und Weinsorte, die zu den hochwertigsten und kulturprägenden Gewächsen gezählt wird. Die besten Rieslinge werden in klimatisch kühleren Weinbaugebieten erzeugt. Vor allem wird die Sorte in Deutschland, aber auch in zahlreichen anderen Weinbauländern angebaut. Riesling-Weine genießen hohes Ansehen auf internationalen Märkten. Viele Spitzenlagen sowohl in Deutschland als auch in anderen Weinbauländern sind mit Riesling bestockt. Vor allem in nördlichen Anbauländern wie Deutschland wird die Sorte fast ausschließlich in steilen Hängen angebaut.
Riesling wird in Deutschland nachweislich seit mehr als 600 Jahren kultiviert.
Wein
Der Rieslingwein ist rassig, lebendig, frisch-elegant, stahlig und mineralisch. Kennzeichnend ist die typische pikante, fruchtige Säure. Fruchtaromen nach Steinobst (Marille) und exotischen Früchten bestimmen den Charakter des Weines. Die Farbe des Weins kann von Blassgelb mit Grünstich bis Goldgelb reichen. Erst nach längerem Weinausbau wird die volle Reife des Weines erreicht. Jungweine sind meist noch säurebetont und unharmonisch im Geschmack. Der Riesling besitzt die Fähigkeit, den Charakter der jeweiligen Lage besonders gut zum Ausdruck zu bringen. Aufgrund des relativ hohen Säuregehalts besitzen Rieslingweine eine gute Lagerfähigkeit (5–10 Jahre). Mit Riesling können auch hochwertige süße Weine erzeugt werden. Entweder als Eiswein geerntet, oder die Konzentration erfolgt über die Edelfäule, die durch die Grauschimmelfäule (Botrytis cinerea) hervorgerufen wird.
Lagrein
Lagrein ist eine Rotweinsorte, die aus Südtirol stammt und dort hauptsächlich kultiviert wird. Aus ihr werden Rosé- und Rotweine gekeltert: Die Roséweine heißen Lagrein Kretzer oder Lagrein Rosato, die Rotweine heißen Lagrein Dunkel bzw. Lagrein scuro, neuerdings auch nur mehr einfach Lagrein. Lagrein ergibt meist kräftige, dunkle und charaktervolle Rotweine.
Lagrein ist eine natürliche Kreuzung von Vernatsch × Teroldego aus Italien. Bis ins 18. Jahrhundert war mit „Lagrein“ meist der Weiße Lagrein gemeint, der seit dem Mittelalter bis in die Neuzeit wahrscheinlich die bedeutendste Südtiroler Sorte war. Erstmals bezeugt ist das „bonum Lagrinum“ (guter Lagreinwein) in einer Traminer Urkunde von 1379, während Bozner Quellen von 1420 den lägrein wein und von 1498 den gueten weissen Lagrein ausdrücklich nennen. Der Rote Lagrein ist auch in der Landesordnung von Michael Gaismair um 1525 erwähnt. Erst seit dem 20. Jahrhundert wird unter Lagrein allgemein die rote Sorte verstanden.
Lagrein bringt sehr dichte, dunkle, tanninreiche Weine mit markanter Gerbstoffstruktur. Hochwertige Weine werden vor allem auf Reben mit mäßigem Wachstum erzielt. Der Wein ist gut geeignet für den Ausbau im Holzfass.
Spätburgunder
Pinot noir (Spätburgunder, Pinot nero, Blauburgunder, Schwarzburgunder) ist eine bedeutende und meist als hochwertig geltende Rotweinsorte. Sie hat weltweite Verbreitung und Bedeutung erlangt. Der Wein wird gelegentlich als König der Rotweine bezeichnet. Sie ist eine klassische Rotweinqualitätssorte der kühleren Weinbaugebiete wie dem Burgund. Der Pinot noir ist ferner ein wichtiger Verschnittpartner für die Champagner-Erzeugung.
Wein
Pinot-noir-Weine sind tief rubinrot mit violetten Nuancen, gelten verbreitet als samtige und vollmundige Rotweine mit langer Lagerfähigkeit, aber mit geringer Farbintensität. Die Weine oxidieren leicht (besonders nach einen Beerenbotrytisbefall) und zeigen dann einen bräunlichroten Farbton. Pinot noir besitzt ein eigenständiges, typisches Bukett, das besonders durch die Fruchtigkeit geprägt ist. Bei Jungweinen kann die Frucht des Weines an Brombeeren, im Alter erinnern sie mehr an Nüsse mit einer zarten Bitternis (Bittermandeln).
Traditionell waren die Pinot-noir-Weine nicht sehr farbintensiv, mild, gerbstoffarm und von eher rostroter Farbe. Neben diesem klassischen Typ besitzen die heutigen Pinot-noir-Weine ein kräftiges Rubinrot mit violetten Nuancen. Pinot noir ist eine der wenigen Rebsorten, die meistens sortenrein ausgebaut werden. Die Stilistik, Aroma und Geschmack reichen im Pinot Noir von fast schon streng, über sauer, tanninschwer, bis zu unübertrefflich weich, samtig und aromatisch komplex. Der typische Pinot noir hat einen leicht süßlichen Duft nach Früchten, von Kirschen, Brombeeren, Erdbeeren, Pflaumen, bis hin zu Schwarzen Johannisbeeren, dazu Anklänge von Mandeln sowie Blumen wie Veilchen. Mit Ausbau im Barrique kommen oft noch Anklänge von Vanille und Zimt hinzu. Güte und Geschmack eines Pinot-noir-Weins hängen stark vom Terroir ab. Pinot noir ist besonders geeignet, das spezifische Terroir einzubringen, weil er empfindlich auf Unterschiede von Bodentyp und Mikroklima reagiert. Nicht nur im Weingarten, sondern auch im Keller ist Pinot noir eine schwierige Sorte. Es erfordert eine möglichst schonende Extraktion seiner dünnschaligen Beeren, denen man möglichst viel Farb-, Geschmacks- und Aromastoffe entziehen möchte, ohne zu viel bittere Gerbstoffe zu extrahieren. Es ist neben der Herkunft tatsächlich vor allem die fordernde Weinbereitung, die das Bild des Pinot Noir prägt. So vergärt man ganz, entweder mit oder ohne Stiele, also abgebeert oder nicht. Das eine Extrem ist die Kaltmazeration und Kaltgärung, wo man möglichst viel Frucht und Farbtiefe ohne zu viele Gerbstoffe gewinnen möchte. Das entgegengesetzte Extrem ist die Vorgehensweise der Traditionalisten, die ohne Eingriffe warm vergären und dadurch relativ hellfarbige Weine erhalten.
Grauburgunder
Pinot gris (französisch) ist eine Weißwein-Rebsorte. Ruländer ist der Name, unter dem die Rebsorte in Deutschland klassifiziert ist, Grauer Burgunder und Grauburgunder sind für deutsche Weine dieser Sorte zulässige Synonyme. Obwohl die Beerenhaut rötlich bis rot und grau gefärbt ist, wird sie den Weißweinsorten zugeordnet. Seit den 1980er Jahren erlangte die Rebsorte auch unter ihrem italienischen Namen Pinot grigio große Bekannt- und Beliebtheit in Deutschland.
Wein
Der ‘Grauburgunder’ liefert säurearme, aber körper- und extraktreiche Weißweine mit einem in der Regel eher hohen Alkoholgehalt. Die aus dem Pinot gris gekelterten Weine besitzen meistens eine kräftige goldgelbe Farbe, bei sehr guten Qualitäten kann man manchmal auch leichte Brauntöne wahrnehmen. Der Pinot gris weist einen leichten Apfelton auf und hat eine schöne Frische. Man kann ihn als Aperitif oder zu Fischgerichten trinken.
Der traditionelle Ausbau aus sehr reifen und zum Teil edelfaulen Trauben (durch den Pilz Botrytis cinerea) führt zum „Ruländer“, einem schweren süßen Wein mit Botrytis-Ton. Seit Mitte der 1990er Jahre begann ein für diese Anbaugebiete neuer Stil den traditionellen Ruländer zu verdrängen. Hierbei werden die Trauben früher gelesen und nur gesunde Trauben verwendet. Es entsteht ein Wein mit mehr Säure und weniger Süße von elegantem Geschmack, der sich gut als Essensbegleiter eignet. Dieser neue Stil wird heute in Deutschland allgemein als „Grauburgunder“ bezeichnet.
Kerner
Kerner ist eine Weißweinsorte. Die Sorte ist eine rieslingähnliche Neuzüchtung aus der LVWO Weinsberg und hat ihre größte Bedeutung in Deutschland. Die Anbaufläche ist in Deutschland stark zurückgegangen. Vorteilhaft ist die gute Winterfrostwiderstandsfähigkeit, die starke Wüchsigkeit und der spätere Austrieb. Dadurch entgeht er eventuellen späten Frühjahrsfrösten. Nachteilig ist die Oidiumanfälligkeit und die starke Geiztriebbildung, welche vermehrte Laubarbeit erfordert.
Wein
Der Wein ist dem Silvaner ähnlich. Leichtere Kerner-Weine mit höheren Säuregehalten erinnern an rassige Rieslinge. Als Prädikatswein zeigt er sich kräftig, rund und nussartig, manchmal mit leichtem Muskatton.
Müller-Thurgau
Müller-Thurgau ist eine Weißweinsorte, die heute aus Rechts- und Marketinggründen auch Rivaner genannt wird. Sie wurde 1882 vom Schweizer Hermann Müller-Thurgau aus dem Schweizer Kanton Thurgau an der Forschungsanstalt Geisenheim im Rheingau gezüchtet. Müller-Thurgau ist mit 22.934 ha (2010) Anbaufläche weltweit die erfolgreichste Weißweinneuzüchtung. Vom Originalrebstock ist ein Exemplar in Wädenswil erhalten geblieben.
Wein
Der Wein ist mild (wenig Säure), leicht süffig und besitzt einen leicht muskierten Duft und Geschmack. Der Weinausbau erfolgt sehr rasch – die Weine sind deshalb früh trinkreif (abgesehen von Prädikatsweinen). Durch den geringen Säuregehalt ergibt sich häufig eine frühzeitige Alterung des Weines mit geringer Lagerfähigkeit (ausgenommen Prädikatsweine).
Hinweis: Alle Weine sind deutsche Weine aus eigenem Anbau, enthalten Sulfite, sind allergenfrei und für den veganen Genuss geeignet.
Quelle Text: Wikipedia